HaJuFa Worms Aktuelles
Die positive Wirkung von Tierprojekten auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen ist wissenschaftlich vielfach belegt. Das Bienenprojekt bietet den Teilnehmenden die Möglichkeit Verantwortungsbewusstsein, ein Gespür für Nachhaltigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln.
Gemeinsam wollen wir mit den Kindern spielerisch, kreativ und handwerklich das Ökosystem der Bienen kennen und verstehen lernen. Das Ziel der Gruppe ist es, Kindern von klein auf ein Gespür für Nachhaltigkeit nahe zu bringen. Sie lernen schon im jungen Alter Umweltbewusstsein, was dazu beiträgt, nachhaltige Werte und Praktiken in ihre Lebensweise zu verankern.
Durch die Integration der Prinzipien von Lebensnähe, Partizipation und Selbsttätigkeit ermöglicht das Projekt den Kindern das Gelernte auch nach Ablauf des Projektes in ihrem Alltag anzuwenden und zu etablieren.
Die Abwechslung vom gewohnten Alltag, der Kontakt zu anderen Kindern mit ähnlichem Hintergrund und Teil eines Prozesses und einer Entwicklung zu sein, soll im Rahmen des Projektes zu einer persönlichen Entwicklung beitragen. Hierdurch eröffnet sich die Möglichkeit für die Kinder neue soziale Kontakte in einem geschützten Rahmen zu knüpfen.
Herzenssache
Die Corona-Krise hat Kindern und Jugendlichen viel abverlangt. Vulnerable Familiensysteme bekamen die Auswirkungen der Pandemie dabei besonders stark zu spüren. Auch in unserem Haus für Jugend- und Familienhilfe Worms erleben wir, dass Kinder und Jugendliche immer noch unter den Folgen der Corona-Pandemie leiden. Das äußerst sich in Rückzug, Lethargie und zunehmender Passivität, die auch bei den Eltern spürbar ist.
Im Projekt „Zurück in die Zukunft“, welches von SWR Herzenssache gefördert wird, unterstützt unsere Psychologin Sandra Herrmann niedrigschwellig Kinder, Jugendliche und Familien. Das Projekt ist zunächst auf einen Zeitraum von drei Jahren ausgelegt.
Ziel ist es, möglichst vielen Kinder, Jugendlichen und Familien flexible und zeitnah verfügbare individuelle Hilfen anzubieten, um schwere psychische Krankheitsverläufe zu verhindern sowie die Chancen benachteiligter Kinder und Jugendlicher wiederherzustellen.
"Die Motorik-Macher"
Die motorische Entwicklung und prosoziales Gruppenverhalten stellen entscheidende Entwicklungsbereiche im Kindes- und Jugendalter dar. Sie spiegeln Fähigkeiten wieder, von denen die jungen Menschen in vielen Bereichen und Situationen ihres Lebens profitieren.
Aufgrund eines rapiden Anstiegs des Medienkonsums schon im jungen Alter und in Folge der Coronapandemie leiden viele Kinder und Jugendlichen unter deutlichem Bewegungsmangel. Dieser führt im Gegenzug regelmäßig dazu, dass die motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen nur unzureichend ausgeprägt sind und auch die sozialen Aspekte des gemeinsamen Bewegens größtenteils wegfallen.
In der sozialen Gruppenarbeit „Motorik-Macher“ sollen durch Bewegung im angeleiteten Spiel die grob- und feinmotorischen Fähigkeiten der Teilnehmenden gefördert werden. Durch eine positive Gruppenatmosphäre werden zusätzlich auch die psychosozialen Fähigkeiten gestärkt. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf den Aufbau eines gesunden Körperbewusstseins gelegt.
Sammy
Sammy ist ein modulares Gruppenangebot für Kinder psychisch- und/oder suchtkranker Eltern, welches in Form eines Ferienprogramms angeboten wird.
Eingebunden in die Geschichte von Sammy, einer jungen Schildkröte auf Schatzsuche, erfahren die teilnehmenden Kindern spielerisch eine Psychoedukation zum Umgang mit den eigenen Gefühlen und Wünschen, und zum gesunden Umgang mit sich selbst und anderen.
Die eingesetzte Methodenvielfalt aus Spielen, Erzählungen, Interaktionen und Basteleinheiten schafft eine angenehme und positive Atmosphäre für die Kinder, sodass das Lernen auf spielerische Weise erfolgt.