Informationen zur Ambulanten Psychologischen Unterstützung
Psychologische Beratung
Die psychologische Beratung ist ein bedarfsorientiertes, flexibles und integratives Angebot. Sie ist durch ihre situationsspezifische Anpassbarkeit besonders effizient. In der psychologischen Beratung werden Symptome und Fehlverhalten der Klient:innen als suboptimale Lösungsversuche für herausfordernde Situationen verstanden. Die Klient:in ist Expert:in für das eigene Leben und die Aufgabe der Psycholog:in ist es, methodische Werkzeuge an die Hand zu geben und bei Herausforderungen im Veränderungsprozess Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Dadurch ist der Beratungsprozess eine Hilfe zur Selbsthilfe. Es wird lösungs- und ressourcenorientiert gearbeitet und durch eine Etablierungsphase die Nachhaltigkeit der erarbeiteten Veränderungen gesichert.
Traumapädagogische Einzelförderung
Die Traumapädagogische Einzelförderung richtet sich an Kinder und Jugendliche mit traumatischen Erlebnissen. Dies bezieht das Wissen um Folgen von Traumatisierung und biografischen Belastungen ein und legt den Schwerpunkt auf Ressourcenstärkung und Resilienzförderung. Das Fundament hierfür ist eine wertschätzende und verständnisvolle Grundhaltung. Verhaltensweisen von traumatisierten Kindern werden als Überlebensstrategie verstanden, die sie entwickelt haben, um Erlebtes zu überstehen. Da diese jedoch häufig belastend für das Umfeld sind, gehen notwenige Wertschätzung und Würdigung häufig verloren. Dies ist jedoch notwendig, um die Verhaltensweisen im Kontext ihrer Notwendigkeit zu reflektieren und mögliche Alternativen zu erarbeiten. Ziel ist eine Alltagsbewältigung mit dem Trauma. Traumapädagogik umfasst sowohl die Einzelarbeit zur Selbstwirksamkeitsförderung als auch die Arbeit mit dem Familiensystem, zum Beispiel zur Psychoedukation.
Systemische Therapie
Die Systemische Therapie behandelt die sozialen, psychischen und somatischen Störungen und Erkrankungen mit ihren Auswirkungen auf die Klient:innen, Familien und Beziehungen. Zentral für das systemische Denken ist der Blick auf die Wechselwirkung zwischen dem Menschen und seinem sozialen Umfeld. Treten Probleme und Störungen auf, wird der Blick auf das Gesamtsystem gerichtet, in dem Klient:innen leben und die Funktionalität der Verhaltensweisen in der sozialen Einheit berücksichtigt. Eine wertschätzende Grundhaltung, die Stärkung der Ressourcen des/der Einzelnen und des Systems und Lösungsorientierung erweitern Handlungsmöglichkeiten und Sichtweisen.